Im Bereich der Abflüge werden serielle und Einzelarbeiten gezeigt.
Die Arbeiten haben sich aus dem Konkreten gelöst und überführen, bei eingehaltener Farbtreue mit den fotografischen Vorlagen, die Formen in eine Abstraktion.
Immer wieder kommt die Frage auf, wie wir noch fotografieren können, wenn die Fotografie in ihrer unbegrenzten (digitalen) Reproduzierbarkeit und Manipulierbarkeit an einem (?) Ende angelangt ist. Wir wollen und können keine kluge Trübsal blasen. Wir stellen uns die Frage, wie wir anders mit den Bildern umgehen können.
Dass Fotografien lügen (und schon immer gelogen haben), ist ihre große Freiheit. Vor knapp einhundert Jahren schrieb der belgische Surrealist René Magritte unter das Ölgemälde einer Pfeife:
Ceci n’est pas une pipe.
Erstaunlicherweise erwartet man gerade von der Fotografie, von einem metallenen Apparat und Zelluloid bzw. einem auflösungsfanatischen Bildsensor, dass er Menschen, Gegenstände und sogar Wirklichkeiten abbildet.
Dass man Magrittes Pfeife, fotografiert, auch rauchen könnte.
«Es ist ebenso vernünftig, eine Art Gefangenschaft durch eine andere darzustellen, wie irgendetwas, das wirklich existiert, durch etwas, das nicht existiert“, schrieb Daniel Defoe im Robinson Crusoe.
Wir folgen Crusoe auf seine Insel.